Mantrasingen mit Heilkreis- durch besingen und besungen werden die eigene Mitte erfahren
Für diese wunderschöne Methode legen sich eine oder mehrere Personen bequem in die Mitte des Kreises, sodass sie die gesamte Klangwirkung genießen können.
Sie gehen während des „Besungenwerdens“ oft „auf Reise“, fühlen sich getragen oder liebevoll geschaukelt wie ein Kind; sie fliegen durch die Lüfte oder segeln übers Meer. Sie beschreiben die Wirkung oft so, dass alle Zellen noch lange nachschwingen; wie eine Ganzkörpermassage oder wie ganz von Licht umgeben sein. Eine beglückende Erfahrung, die zeigt, wie stark und tief die Schwingungen der Töne auf Körper und Seele wirken.
Auch die Singenden kommen in einen intensiven Prozess. Das ständige Wiederholen des Liedes bringt sie in einen tranceähnlichen Zustand, das gemeinsame Singen wird als sehr innig erfahren. Beschwerden können sowohl bei den Besungenen als auch bei den Singenden verschwinden, Emotionen werden ins Fließen gebracht.
Kurze, sich wiederholende Gesänge finden sich in unserer, wie in vielen Kulturen auf der ganzen Welt wieder. Es geht beim Mantrasingen nicht um Perfektion, sondern darum, durch längeres Wiederholen und das Einlassen auf das Mantra und die Gruppe heilende und transzendente Wirkungen zu entfalten. Dadurch wird ein kraftvolles Energiefeld aufgebaut. Das gemeinsame aufeinander Einschwingen (Atmen im gemeinsamen Rhythmus, Synchronisierung körperlicher Prozesse wie Herzfrequenz und Gehirnwellen) und die Melodie und Bedeutung des Mantras unterstützen diesen Prozess, und es kann zu Erfahrungen wie tiefer Verbundenheit und Öffnung des Herzens kommen. Mantrasingen zählt zweifellos zu den ältesten Anwendungen von Klang als therapeutisches Mittel und wird möglicherweise bereits seit Jahrtausenden praktiziert. Mantras sind heilige Kraftklänge, die in der Regel aus einzelnen Wörtern oder ganzen Sätzen aus der buddhistischen, hinduistischen oder tibetischen Tradition bestehen.